Bau meines Siebfilters
Bei meiner bisherigen Vorabscheidung, die aus groben und feinen Filtermatten bestand, musste ich einmal pro Woche die Matten herausnehmen und ausspritzen. Da dies immer mühselig war entschied ich mich zum Bau eines Siebfilters, ähnlich eines CompactSieves.
Da ich einige Deckelfässer übrig hatte, die ich nicht mehr benötigte war die Frage nach dem Behälter schnell geklärt. Da ich ja diese Deckelfässer, wie an anderer Stelle schon beschrieben, gerne verwende, hatte ich die Idee einen 30 l Deckelbehälter so aufzuschneiden, dass ich das Siebgewebe darin gut einspannen kann.
Das Sieb wurde mit Edelstahlschrauben an dem Rahmen fixiert und lediglich am Boden mit einer „Silikonwurst“ abgedichtet.
Dieser Siebfilter wurde dann in ein 120 l Deckelfass eingehängt.

Aufgeschnittenes 30 l Deckelfass

Siebfilter in Deckelfass eingehängt
Das hat auch recht gut funktioniert. Aber einige Nachteile gab es dennoch:
- Den Dreck konnte man maximal eine Woche auffangen, denn durch die gewölbte Form des Deckels sammelte sich im unteren Bereich immer Wasser, was mit größer werdenden Schlammmenge immer höher anstieg. Dadurch lief dann der Gammel nach einer Woche über.
- Auch hielt die Silikonwurst nicht das was ich mir von ihr versprach. Sie löste sich ab.

Abgelöste Silikonwurst
Also musste eine neue Lösung her. Ich überlegte mir Folgendes: Wenn ich den Deckel des Deckelbehälters in der Mitte durchschneide, habe ich zwei Halbschalen in die ich, in der Dichtungsmulde, das Sieb einspannen kann.
So machte ich es dann auch.

Der fertige Siebfilter
Die beiden Halbschalen verband ich mit drei 8mm Edelstahl-Gewindestangen. Ich arbeite gerne mit Gewindestangen, da ich so hervorragende Einstellungen vornehmen kann.
Mit den vorhandenen Dichtungsschnüren konnte ich das eingespannte Sieb abdichten. Mehr Abdichtung war durch die gebogene Form nicht notwendig.

Mit der Dichtungsschnur eingespanntes Sieb
Um überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen wurde an der Bodenschale ein Stück Sieb eingeklebt. Dieses Sieb habe ich mit einem Lötkolben auf dem Kunststoffdeckel angedrückt, wodurch der Kunststoff schmolz, so wurde das Siebnetz auf dem Kunststoff „angeklebt“ wodurch diese Naht entstand.

"Angeklebtes" Sieb am Boden des Siebfilters
Durch die jetzige Konstruktion sammelt sich der Gammel unten an, überschüssiges Wasser kann ablaufen.
Das hat sich im Siebfilter binnen eines Tages angesammelt.
